Das altbekannte Thema "Schlosshotel" nahm im vergangenen Jahr Fahrt auf. Die Entwicklung bekam durch die Landesgartenschau eine neue Dynamik.

Am 27. Februar hatte sich die Stadtvertretung grundsätzlich dafür ausgesprochen, einer Planung eines Hotelkomplexes am Schloss näher zu treten. Wir haben von Anfang an vor überstürztem Handel gewarnt. Im Laufe des Frühsommers schienen sich die Probleme der Planungen erheblich zu verstärken: die ungeklärte Stellplatzfrage, die enge Zufahrt aus der Stolbergstraße am Ostholstein Museum, die eindeutig nicht geeignet ist, den gesamten Verkehr eines Hotelkomplexes sowie die komplette Ver- und Entsorgung zu übernehmen verbunden mit den gestalterischen Probleme eines Bauwerkes, direkt am See in der vornehmen Nachbarschaft von Schloss, Marstall und Kavalierhaus unter dem Zwang bis 2016 fertig zu werden.

Im Herbst machte der Investor, der sich im Laufe des Verfahrens auch nur als Projektvermittler entpuppte, eine Rückzieher. Da wir mit den wesentlichen Teilen der Planung in keinster Weise einverstanden waren, sind wir sehr froh, dass sich diese Ideen zerschlagen haben. Die Stadt hat jetzt allerdings die Aufgabe, die Schlossterrassen kurzfristig in einen benutzbaren Zustand zu versetzen.

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