Kalender 2014
Anlässlich einer kleinen Feierstunde stellte der Vorstand der Eutiner Bürgergemeinschaft e.V. im Beisein des Kreispräsidenten Joachim Wegener und des Bürgervorstehers Ernst-Joachim Meseck am 21. März den Eutin-Kalender 2014 vor.
Dieses Werk, das zum 33. Mal erschienen ist, ist in der Vergangenheit zu einem beliebten Geschenk für die Bürgerinnen und Bürger Eutins geworden. Seit 1995 trägt er das Motto "Eutin in alten Ansichten", damit liegt nun die 20. Ausgabe vor. Mit diesen 20 Kalendern existieren dadurch auch 260 einzelne Kapitel und bilden schon eine stattliche Sammlung stadtgeschichtlicher Episoden.
Dreizehn historische Ansichten zeigen Altstadtbilder. Auf den Rückseiten befinden sich ergänzende Ansichten und Auskoppelungen aus dem "Anzeiger für das Fürstentum Lübeck". "Handel und Dienstleistungen im 19. Jahrhundert" - so das Motto des Kalenders 2014.
Die im 19. Jahrhundert fortschreitende Industrialisierung lässt sich u. a. am langsamen Verschwinden der Geschäfte, die mit "Fußzeug" handeln, ablesen. So entstehen ab etwa 1885 Geschäfte, die mit Fertigprodukten handeln. Im Hause Peterstraße 24, in dem sich bis in die 1980er Jahre ein Schuhgeschäft befunden hat, ist seit 1868 die Familie des Schuhmachermeisters und späteren Schuhwarenhändlers Heinrich August Westphal ansässig. Im 19. Jahrhundert spielen einige holzverarbeitende Betriebe eine bedeutende Rolle. Heinrich Westphal besitzt eine Fabrik in der Auguststraße. 1891 kommt es zu einer Prügelei zwischen dem Geschäftsführer der Fabrik und einem Gehilfen, der einen Bohrer abgebrochen hat.
Besonders der Eisenbahnbau hat enormen Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung Eutins genommen. Durch die Trassierung der Bahn wird der historische Stadtgrundriss nachhaltig erweitert. Peu à peu wird die heutige Plöner Straße über das einstmals außerhalb gelegene Gymnasium hinaus bebaut.
Auch zur Entwicklung des "Telephons" und des Fahrrades wurde Spannendes gesagt.
Wie seit vielen Jahren ist es uns gelungen, den Preis bei 11 Euro zu halten. Der Kalender hat sich wieder gut verkauft, Restexemplare können Sie bei Bedarf heute noch erwerben.
Der Gewinn des Kalenders 2014 wird etwa 3.600 Euro betragen.