Offiziersgefangenenlager in Eutin
Die Eutiner Kasernen, die erst während des Krieges fertiggestellt werden, bieten Raum für französische Kriegsgefangene. Zwei von ihnen sterben im Jahr 1918 während ihrer Gefangenschaft. Sie werden auf dem Eutiner Friedhof nach katholischem Ritus beigesetzt und nach dem Krieg in ihre Heimat überführt. Am 02. Juli 1918 nehmen die Schwestern an der Priesterweihe eines französischen Diakons teil, der sich als Kriegsgefangener im Offiziers-Gefangenenlager befindet. Die Erlaubnis des Papstes erwirkt der Nuntius von München. Die Weihehandlung erfolgt durch den Bischof von Osnabrück. An ihr dürfen, außer dem Lagerältesten, auch sieben kriegsgefangene katholische Geistliche teilnehmen. Anlässlich dieses Besuches werden 128 Personen gefirmt.