Ernährung an der Front

Feldküche
Feldküche

Auch wenn während der ersten Kriegsjahre die besten verfügbaren Lebensmittel an die Front verfrachtet werden und die Rationen durch Requirierungen in den besetzten Gebieten ergänzt werden können, so macht sich ab 1917 auch dort die schlechte Ernährungslage deutlich bemerkbar. Bereits im Winter 1916 verzeichnet die Regimentsgeschichte des IR 162 folgenden Hinweis: „Zu Weihnachten wurde das Regiment schon wieder mit einer großen Liebesgabensendung erfreut. Man merkte es den Gaben an, dass es in der Heimat knapper geworden war..“

Das Jahr 1918 ist wesentlich von Kampfhandlungen in der Nähe von Ypern geprägt. Häufig erobern Eutiner Krieger englische Kampfstellungen. Dabei werden Leckereien entdeckt, von denen mancher Kriegsteilnehmer schon glaubte, es gäbe sie gar nicht mehr:

„In allen Stellungen hatten die Engländer große Mengen wunderbare Lebensmittel zurückgelassen, die nun die Beute unserer ausgehungerten Mannschaften wurden. In den Stellungen und Trichtern sah man dann unsere Leute beim Verzehren der lang entbehrten Leckerbissen: Weißbrot, Schinken, alle möglichen Sorten Käse, Fleisch- und Fischkonserven und wohlschmeckende Marmeladen wurden gefunden. ...“

 

Feldküche vor 7.10.1914
Feldküche vor 7.10.1914
Feldküche
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